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Das Aktionsbündnis gegen den Krieg, bei dem Vertreter/innen verschiedener Gruppen, u.a. Mitarbeiter der Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. mitarbeiteten , blockierte am 19. Mai die Kaserne des Kommando Spezialkräfte in Calw. Die örtliche Zeitung berichtete und es gab folgenden eindrücklichen Kommentar:

Ein Kommentar aus den Kreisnachrichten Calw vom 20.05.1999

Randbemerkung: 
Ernsthaft

  Die unendliche Geschichte von Demonstrationen gegen das Calwer Kommando Spezialkräfte geht weiter. Aber so ernsthaft wie jetzt war der Hintergrund noch nie: Der Krieg in Jugoslawien hat nämlich erstmals klargemacht, wie nahe die Calwer Truppe an einem Einsatz steht.
  Die KSK-Gegner dürften in diesem Punkt recht haben;: Wenn die Bundeswehr-Bodentruppen auf dem Balkan zu ihrem ersten kampfeinsatz kommen, werden die calwer an vorderster Front dabeisein. Für riskante Kommando-Einsätze in feindlichem Gebiet ist die Einheit aufgestellt worden.  Das birgt natürlich die größten Risiken für Leib und Leben der Soldaten.
  Kaum einer weiß, wie die Deutschen reagieren, wenn erstmals seit 1945 deutsche Soldaten nicht mehr lebend von einem Kampfeinsatz zurückkehren. Die jüngste Entwicklung der deutschen Verteidigungspolitikläßt vermuten, daß es bis dahin nicht mehr lange dauern wird. Und: Die wahrscheinlichkeit, daß es sich bei den Gefallenen um Calwer KSKler handeln wird, ist hoch. 
  Die unendliche Geschichte von Friedensdemos in Calw hat ihren Höhepunkt wahrscheinlich noch nicht erreicht.
Marek Klimanski